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Barbing. Kita-Hund Cosmo, der tierische Nachwuchs in der Kita St. Martin in Barbing und der Kinderkrippe Barbini begeistert einfach alle. Doch Kita-Leiterin Christina Dommer hat mit Cosmo noch einiges vor, denn der weiße Wuschel mit den süßen Knopfaugen soll ein Kita-Hund mit Brief und Siegel werden.
Cosmo, der fast dreizehn Monate alte Lagotto Romagnolo Rüde ist täglicher Gast in der Kita St. Martin und der Kinderkrippe Barbini, beide unter Trägerschaft der Katholischen Kirchenstiftung Barbing. Für Kita-Leiterin Christina Dommer und Besitzerin der in Deutschland eher seltenen Rasse, war es eine bewusste Entscheidung für diese Rasse. „Schon wegen der Größe, dem antiallergischen Fell und vor allem dem lieben Wesen und den besonderen Augen“, gerät Christina Dommer geradezu ins Schwärmen. Bei Geiselwind fand sie mit Sonja Müller-Maatsch und der Zuchtstätte „Von der Lockenbande“ eine geeignete Züchterin, die von der Idee „Kita-Hund“ begeistert war. Bereits aus den zwei vorangegangenen Würfen der Züchterin, konnten zwei Schulhunde ausgebildet werden. „Neben dem ausgeglichenen Wesen, sei natürlich auch die Ausbildung das A und O“, erklärt die Kindergartenleiterin.
Für die Grundausbildung mit Welpen- und Erziehungskurs waren Cosmo und Frauchen Christina bei den „Lernenden Pfoten“ in Barbing an der Staatstraße. „Eine sehr gute Entscheidung, denn das Team ist empfehlenswert“, so Christina Dommer die noch immer regelmäßig Einzelstunden bucht und Beschäftigungskurse in der Barbinger Hundeschule belegt. Doch für die spezielle Ausbildung „Tiergestützte Intervention“, kurz TGI müssen Hund und Frauchen bis nach München zum Teamtraining – Training für Mensch und Hund. „Wir sind gerade mittendrin und haben die Grundseminare besucht und das Coaching für Erwachsene. In der Pädagogik für Kinder haben wir gerade Halbzeit“, erläutert Christina Dommer, die ergänzt, dass Cosmo seine Prüfung erst ab 18 Monaten machen dürfe. Sie selbst dürfe ihren Prüfungsteil schon dieses Jahr absolvieren, da Cosmo von Anfang mit in die Kita durfte. „Die Seminarleiterin ist überzeugt, dass Cosmo für die Arbeit als Kita-Hund geeignet ist“, freut sich die Besitzerin und macht deutlich, dass es die Prüfung schon in sich habe und obendrein recht umfangreich.
Angefangen mit schriftlicher Abfrage der Inhalte, einem 20-minütigen Film wie sich Cosmo in der Einrichtung verhält und was er unter Anleitung von Frauchen macht. Hinzu komme eine relativ kurze und mündliche Vorstellung eines Konzeptes, mit Einsatzmöglichkeiten des Kita-Hundes in der Einrichtung. Dazu folge eine ausführliche schriftliche Facharbeit, die Bearbeitung der Konzeption und des Hygieneplans in Bezug auf den Hund und das Erlernte. Zur praktischen Abschlussprüfung von Kita-Hund und Frauchen muss Cosmo mindestens 18 Monate alt sein. Ferner muss Cosmo auch einen Wesenstest bestehen. Ehe sie vorab die Eltern über ihr Vorhaben informierte, wurden alle notwendigen Stellen abgeklappert, damit es auch von Seiten der Ämter, wie Landrats-, Gesundheits- und Veterinäramt, grünes Licht gab. Pfarrer Stefan Wissel war von der Idee sofort begeistert und auch die Eltern und natürlich nicht zuletzt die Kinder freuten sich im vergangenen September auf Cosmo und die Idee von einem Kita-Hund.
Und Cosmo, damals noch kleiner kuscheliger Welpe, konnte in der dreiwöchigen Schließzeit im August die Kita ohne Kinder kennenlernen. Schon hier hatte er seinen Rückzugsort im Büro, sowohl im Kindergarten als auch in der Krippe. Vorsorglich steht auch eine Hundegitterbox bereit, aber die nütze er kaum, denn am liebsten liege er einfach unter dem Schreibtisch und freue sich über jeden Besuch und die damit verbundenen Streicheleinheiten. Gerne lege er sich dann zu Füßen der Besucher im Büro. Weil das Büro als Rückzugsort für Cosmo gilt, wissen die Kinder Bescheid, dass sie Cosmo erst streicheln dürfen, wenn er auf dem Flur ist, aber das größte ist für die Kinder, wenn sie ihn im Garten an der Leine halten oder ihm Leckerli geben dürfen. Für einige Kinder reicht schon Cosmos Anwesenheit. Aufgrund seines Alters und des noch fehlenden Abschlusses sei Cosmo zwar noch mehr ein Bürohund, als ein „Pädagoge auf vier Pfoten“, aber schon jetzt merke man deutlich, dass Cosmo Kinder mag und die Krippenkinder es lieben ihn zu beobachten.
„Und selbst Kinder die vorher Angst hatten, werden immer neugieriger und trauen sich ihn zu streicheln“, freut sich Christina Dommer, die augenzwinkernd erzählt, dass man den einjährigen wuscheligen Filou, der gerade im Flegelalter ist, momentan besser nicht aus den Augen lässt, denn da kann es schon passieren, dass Cosmo freudig mit einem gefundenen Socken oder Hausschuh im Maul zu Frauchen kommt. Und, uups, ein Wurstbrot ist auch schon einmal verschwunden, aber Cosmos Augen blickten wirklich ganz unschuldig drein, versichert Christina Dommer verschmitzt. Jeder Hundebesitzer kann nachvollziehen, wovon sie spricht. Und da er noch in der Ausbildung sei, werde ein Auge zugedrückt, aber sie betont auch, dass jetzt im Flegelalter Cosmos Konzentrations- und Toleranzspanne nicht an jedem Tag gleich sei und dann der Einsatz zeitlich begrenzt oder modifiziert werden müsse.
„Als Hundebesitzerin muss ich meinen Hund lesen können und Stresssignale auch richtig deuten können, um auch dem Hund Sicherheit zu geben“, so Christina Dommer. Aber bis zum Abschluss der Ausbildung vergehen noch mehrere Monate. Rund drei Jahre dauert die Pubertät beim Hund, aber Cosmo meistert schon jetzt fast jede Aufgabe und ist dabei hochkonzentriert. Was für Außenstehende leicht aussieht ist für den Hund Schwerstarbeit. „Er muss seine Aufmerksamkeit auf die Kinder richten und gleichzeitig auch darauf achten, was sein Frauchen von ihm verlangt“ erklärt Christina Dommer, der das Projekt Kita-Hund sehr am Herzen liegt.
„Die tiergestützten Konzepte haben auf die Kinder sehr positive Auswirkungen, auch auf die Persönlichkeitsentwicklung, Kompetenzen wie Rücksichtnahme, Verantwortungsgefühl und Empathie werden gestärkt. Cosmo nimmt die Kinder ganz unvoreingenommen an und zeigt seine Zuneigung und Aufmerksamkeit“. Ein erstes Ziel hat die Kita-Leiterin schon vor Augen, wenn Cosmo seine Prüfung bestanden hat, möchte sie für die Vorschulkinder einen „Hundeführerschein“ anbieten, aber es sie möchte auch immer wieder eine kleinere Gruppe von Kinder- oder Krippenkinder nehmen, um mit den Kindern und Cosmo zusammen zu arbeiten. Bericht C. Kroschinski/Bilder Christina Dommer
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