1. Die Pfarrei Illkofen
Im ältesten Pfarreienverzeichnis der Diözese aus dem Jahre 1286 wird schon die Pfarrei Ilchoven genannt. Wenngleich auch die Urkunden aus mittelalterlicher Zeit spärlich sind, bilden hingegen die Kirchenpatrozinien, alte Patronatsrechte, Abgaben der Tochterkirchen an·ihre Mutterkirche oder überkommene Prozessionen gute Zeugnisse, die auf die Gründungszeit schließen lassen. Illkofen, das weisen die vorhandenen Quellen aus, war eine so genannte Urpfarrei. In der Regel waren die Urpfarreien Gründungen eines Landesherrn oder eines Bischofs, sind hervorgewachsen aus alten Missionszentralen und waren lange Zeit Großpfarreien von weiter Ausdehnung. So gehörten zur Pfarrei Illkofen anfangs rund 25 Ortschaften mit den Gotteshäusern u.a. in Sarching, Friesheim, Eltheim, Pfatter, Auburg, Geisling und Aholfing. Vorausgegangen war jedoch die Schenkung des Landes zwischen Regensburg und Straubing durch die Frankenherrscher an den Bischof von Regensburg. Dieser gründete schließlich die beiden Pfarreien lllkofen und Atting. Zur heutigen Pfarrei, die eine Pfarreiengemeinschaft mit Barbing und Sarching bildet, gehören die Orte Altach, Auburg, Eltheim, Friesheim und Illkofen.
2. Die Pfarrkirche
Erstere wurde dem Domkapitel übergeben, das sie bis 1810 behielt und besetzte. Das Domkapitel war es auch, das im 12. Jahrhundert hier einen romanischen Bau errichten ließ. Um 1300 wurde dieser um ein gotisches Langhaus erweitert. Bei einer dritten Bauperiode, wohl in der Mitte des 18. Jahrhunderts, wurden die Mauem erhöht und die Kirche um die Länge eines Gewölbebogens verlängert. Zahlreiche Renovierungsmaßnahmen schlossen sich an bis schließlich im Jahre 1933 die Kirche ihre heutige äußere Form erhielt.