Kirche Sarching Innen
Die beiden barocken Seitenaltäre der hl. Familie und hl. Sebastian gehören wahrscheinlich noch zur Originalausstattung der Kirche, wobei die Altarblätter von M. März erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu datieren sind. Flankiert werden die Seitenaltäre jeweils von zwei Heiligen des bäuerlichen Alltags, nördlich die Wetterheiligen Johannes und Paulus von Rom († 362), südlich die Vieh- und Pferdepatrone Wendelin und Leonhard. Auf dem nördlichen Altartisch seht eine Skulptur des hl. Erzengels Michael und auf der südlichen Altarmensa eine Darstellung des hl. Wolfgang, dem ehemaligen Bischof von Regensburg. Bei beiden handelt es sich um Südtiroler Arbeiten aus den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts, ebenso wie beim Dreifaltigkeitsrelief am Chorbogen.
Mittig an der nördlichen Langshauswand befindet sich die Figur des Pestheiligen Rochus, ihr gegenüber der hl. Sebastian, ebenfalls Patron der Kranken. Beide sind wahrscheinlich Ende des 19. Jahrhunderts entstanden.
In der Emporenbrüstung fanden die Evangelistenbilder der abgebrochenen Kanzel sowie neuzeitliche Darstellungen der hl. Notburga und des hl. Antonius Aufnahme. Der Kreuzweg entstand um 1886 und stammt von Georg Halter und Vitus Borrowitzka. Die Orgel wurde zwischen 1850 – 1890 gebaut, wobei nicht gesichert ist, ob das Instrument ursprünglich für die Sarchinger Pfarrkirche geplant oder aus einer anderer Kirche zugekauft wurde.
Der Epitaph aus dem Jahr 1556, für den Pfleger von Sarching, Hans Schwefer, der angeblich im Alter von 126 Jahr verstarb sowie weitere Gedenktafeln (zum Teil aus dem 17. Jahrhundert) befinden sich in der Vorhalle.
Im Jahr 2010 erfolgte eine umfassende Innenrenovierung mit Neutünchung der Raumschale, Restaurierung der Ausstattung und Erneuerung des Gestühls samt Gestühlpodest.