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15. August 2022
Pfarrei Sarching feierte ihr Kirchenpatrozinium mit Kräuterweihe und Prozession durch den Ort

Sarching. Nicht nur in der Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ in Sarching wurde es am Montag, 15.8., dem Fest der Aufnahme der Gottesmutter Maria in den Himmel, sehr feierlich, sondern auch das Dorf war fein herausgeputzt und die weiß-blauen Festfahnen wehten. Zahlreiche Gläubige hatten sich im Gotteshaus eingefunden, um zusammen das Kirchenpatrozinium zu feiern, das zugleich immer ein Höhepunkt im Sarchinger Kirchenjahr ist. Dem feierlichen Gottesdienst, den Pfarrvikar Reginald Uzoho zelebrierte, wohnte neben den Sarchinger Vereinen auch die Herz-Marienbruderschaft bei.

Für die musikalische Umrahmung der Eucharistiefeier, die an diesem Tag immer mit der traditionellen Kräuterweihe verbunden ist, sorgte der Kirchenchor Sarching. Besonders der Brauch der Kräuterweihe ist in Sarching noch sehr lebendig. Heilkräuter aus Garten und Flur werden bereits ab Mai von den KDFB-Frauen gesammelt und getrocknet. Wenige Tage vor dem feierlichen Fest Mariens Aufnahme in den Himmel trafen sich die Frauen am Hof von Anneliese Froschhammer und banden aus den getrockneten Blumen und Kräutern ansprechende Kräuterbuschen sowie Kräuterkränze, die am Festtag nicht nur körbeweise als Altarschmuck dienten, sondern im Anschluss des Patroziniumsfestes und der Kräuterweihe, nach dem Gottesdienst für einen guten Zweck verkauft wurden.

In diesem Jahr fanden wieder viele verschiedene Kräuter, Blumen und Getreideähren Platz in den Buschen, wobei natürlich die Königskerze nicht fehlen durfte. Rund 77 Kräuter, Blumen und Ähren wurden in einem Strauß gezählt. Nach der Kräuterweihe im Gottesdienst führte unter Vorantritt der Musikkapelle die anschließende Prozession mit allen Vereinen und dem Allerheiligsten durch die Straßen des Ortes Sarching, ehe Pfarrvikar Reginald Uzoho abschließend nach einem gemeinsamen „Gott wir loben dich“ den feierlichen Segen spendete. Das Patroziniumsfest ließ man in traditioneller Manier bei einer weltlichen Feier in der Geser-Halle ausklingen, wobei wieder viele fleissige Helfer aus den Vereinen sorgten, dass keiner hungrig und durstig blieb. ©Christine Kroschinski