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07. September 2025
Tradition besteht fort: Herrschaftskirta in Auburg - Obstbaumversteigerung kam sehr gut an

Auburg. Bei bestem Spätsommerwetter luden die Auburger am 7.9.  zur Auburger Herrschaftskirta, deren Tradition man vor rund 24 Jahren wieder aufleben ließ. Mit einem Gottesdienst, Entenbraten und Obstbaumversteigerung sowie frisch ausgebackenen Kücheln. FF-Vorstand Jürgen Deinhart war rundherum zufrieden. Denn wie man es in Auburg gewohnt ist, lief alles perfekt und wie am Schnürchen, weil alle mitanpackten.

Was müssen die Auburger doch für brave Leute sein: Traumhaftes Wetter war ihnen auch heuer wieder beschert, als sie zur traditionellen Herrschaftskirta einluden. Es lief alles wie am Schnürchen und von allen Seiten gab es Lob. Besonders beeindruckend, dass auch der jugendliche Nachwuchs der Auburger die Ärmel hochkrempelt und tatkräftig mithilft und auch das gehört in Auburg zur Tradition. FF-Vorstand Jürgen Deinhardt war rundherum zufrieden. Schon am Samstagnachmittag war das halbe Dorf auf den Beinen und half beim Aufbau. „Wir waren ruck zuck fertig“, freute sich Jürgen Deinhart und ergänzt, dass man den Samstagabend vor der Kirta dann auch nutzte um für den Auburger und Altacher Nachwuchs einen Kinderabend zu gestalten.

Mit „Benjamin Blümchen bei der Feuerwehr“ ließ man im Zelt für die Kleinen Kinostimmung aufkommen und selbstverständlich gab es dazu Popcorn. „Wir haben derzeit in Auburg und Altach 18 Kinder unter acht Jahren. Der Großteil davon ist zwischen drei und fünf Jahren. Wie wichtig Gemeinschaft ist, wollen wir unseren Kindern schon früh vermitteln und sie ganz nebenbei auch für die Feuerwehr begeistern“, so der Feuerwehrvorstand, der sich am Festsonntag dann auch über die Predigt von Pfarrer Stefan Wissel ganz besonders freute, denn in deren Mittelpunkt stand die Gemeinschaft und was eine Gemeinschaft erreichen könne, wenn alle an einem Strang ziehen. „Und da ist unsere Auburger HErrschaftskirta der beste Beweis. Da helfen einfach alle mit“, betont Jürgen Deinhart.

Den Gottesdienst umrahmte traditionell der Musikverein Barbing und diese sorgten auch auf der Kirta für den musikalischen Rahmen. Auburg/Altachs Kommandant Hans-Peter Köck ist auch Vizevorsitzender des Musikvereins. Das Ehrenamt, die Hilfsbereitschaft und eine bestens funktionierende Gemeinschaft hat hier seine Heimat. Dies machte auch Jürgen Deinhart in seinen Grußworten deutlich, als er die vielen Gäste, die sowohl im Zelt als auch im Freisitz Platz gefunden hatten, aufs herzlichste willkommen hieß. Da schickte er gleich auch ein Dankeschön an die vielen fleißigen Hände hinterher, die beispielsweise schon am frühen Morgen die Kartoffel dämpften und schälten für den leckeren Erdäpfelsalat, die Knödel drehten, Gurken hobelten, beim Enten tranchieren oder Schweinebratenschneiden waren, am Grill standen, am Ausschank halfen oder die Gäste bedienten und das Kuchenbüffet bestückten oder die leckeren „Kircheln“ zubereiteten.

In Auburg helfen Jung und Alt zusammen, so wie es sich für eine intakte Dorfgemeinschaft gehört.  Viele nutzten die Herrschaftskirta auch wieder für einen schönen Familienausflug und ließen sich zum Mittagessen mit leckerem Enten- oder Krustenbraten sowie Grillspezialitäten verwöhnen. Besondere Glanzlicht der Kirta sind aber vor allem die frisch ausgebackenen Kücheln. Gertraud Köck war eine der ersten Küchlbäckerinnen bei der Kirta und freute sich, dass die „Auszog’nen“ so gut bei den Gästen ankommen. Nicht minder begeistert sind die Gäste von der alljährlichen Obstbaumversteigerung. Den Gästen scheint das ganze Ambiente zu Gefallen, denn in jedem Jahr werden es zur Freude der Auburger und Altacher  mehr und mehr Besucher und das Fest für die eigene Dorfbevölkerung hat sich inzwischen von einem kleinen Geheimtipp zu einem richtigen Event gemausert.

Als unermüdlicher Auktionator preiste FF-Kommandant Hans-Peter Köck, erfolgreich und unterhaltsam die Apfel und Birnbäume sowie den Quittenbaum an. Unterstützt wurde er hier von OGV-Vorsitzender Anja Simmel, die alles akkurat notierte. Versteigert wurde natürlich nicht der Baum, sondern der Ernteertrag. Wenn das Obst erntereif ist, dann dürfen sich diejenigen, die den Zuschlag erhielten ihre Ernte selbst pflücken. Zwischen fünf und 60 Euro war alles dabei. Der Erlös der Versteigerung kommt auch in diesem Jahr der Auburger Stephanuskirche zugute.

Den vielen Helfern gebührt wieder einmal ein großes Lob, denn selbst bei aller Hektik verloren sie nicht den Überblick. Während es sich die Erwachsenen im Zelt oder an den Freisitzen gemütlich gemacht hatten, gab es für die Kinder genügend Möglichkeiten sich am angrenzenden Spielplatz auszutoben. Besonders die Hüpfburg und war der Renner. ©Christine Kroschinski