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24. Dezember 2019
Gemeinschaft wurde groß geschrieben: Licht ins Dunkel - neuer Pfarrvikar vorgestellt – Engelsmilch im Anschluss der Christmette

Barbing. Die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft Barbing-Sarching-Illkofen am Heiligen Abend in Christmetten und Krippenspielen die Geburt Jesus Christus. In Barbing wurde zudem der nigerianische Doktorand Reginald Uzoho vorgestellt, der ab 2.1. in der Pfarreiengemeinschaft als Vikar aushelfen wird. Im Anschluss der nächtlichen Christmette in Barbing ließ man die Heilige Nacht bei Weihnachtswürstl, Früchtepunsch und Engelsmilch ausklingen.

In den Kirchen von Barbing, Sarching und Illkofen wurden am Nachmittag des Heiligen Abends Kinderchristmetten mit Krippenspielen und in der Nacht die Christmetten gefeiert. Außergewöhnliches bekamen die Gläubigen in der Barbinger Pfarrkirche St. Martin in der nächtlichen Christmette zu hören. Der Kirchenchor Barbing unter Leitung von Evi Wittmann umrahmte die Christmette mit wunderbaren Arrangements, wofür sich Pfarrer Stefan Wissel am Ende der Christmette herzlich bei allen Mitwirkenden bedankte. „Schön dass ihr alle gekommen seid“, hieß er die vielen Gläubigen schon zu Beginn der Christmette in der abgedunkelten Pfarrkirche herzlichst Willkommen.

Nachdem man das kleine Jesukind, in Windeln gewickelt in die bereitgestellte Krippe gelegt hatte erhellte sich auch der Kirchenraum. In seiner Predigt machte der Geistliche deutlich, dass es zwei Arten von Weihnachten gäbe. Das Eine sei Weihnachten, wenn alles gut sei, die Menschen ringsum gesund, man in heimeliger Atmosphäre zusammen sitze, sich beschenke und hoffnungsvolle und gemeinsame Stunden miteinander verbringe. Das andere Weihnachten hingegen sei das, wenn einer erkrankt oder verloren scheine, traurig und einsam sei. „Viele bittere Tränen werden auch heute an Heiligabend geweint“, so der Geistliche, der aber das Fazit zog, dass dies auch der Grund sei, warum Jesus Christus in diese Welt kam: um ein Licht anzuzünden und Licht in dunkle Stunden zu bringen. Weihnachten mit Gott werde immer dann gefeiert, wenn ein Licht in die Dunkelheit gebracht werde, ob bei Krankheit, Angst, Not und Einsamkeit und Menschen einander Hoffnung geben.

Fast zum Ende der berührenden Christmette stellte er ein neues Gesicht in der Pfarreiengemeinschaft vor. Der katholische Geistliche und Doktorand Reginald Uzoho wird ab 2.1. die Pfarreiengemeinschaft für rund viereinhalb Jahre, bis er seinen Doktorgrad an der Universität Regensburg  erworben hat, als Pfarrvikar verstärken und im Pfarrhaus in Sarching wohnen und dort an Festtagen die Gottesdienste übernehmen. Der 37-jährige ist in Aba in Nigeria geboren. Nach dem akademischen Schulabschluss im Jahre 2004 machte er an der Universität in Owerri (Nigeria) seinen Bachelor in Philosophie und 2013 seinen Bachelor in Theologie, dessen Studium er in Rom fortsetzte. 2014 wurde er zum Priester geweiht. Und wie es in Barbing schon guter Brauch ist, hatte Hobby-Biersommelier Pfarrer Stefan Wissel, auch für Pfarrer Reginald eine ganz besondere Begrüßungsüberraschung in petto: ein starkes dunkles Craft-Beer. „Hochprozentig und süßer Geschmack – passend für Reginald“, so Pfarrer Stefan Wissel und hieß den Pfarrvikar herzlich willkommen.

„Ein netter Bruder“, so das Fazit des soeben willkommen Geheißenen, der anmerkte, dass ihm der bayerische Brauch, mit einem Bier begrüßt zu werden sehr gefalle. Zum Abschluss der feierlichen Mette sangen alle gemeinsam in der wieder abgedunkelten Kirche „Stille Nacht“. Nach der feierlichen und berührenden Mette in Barbing trafen sich die Kirchenbesucher vor der Pfarrkirche, um die Heilige Nacht mit Glühwein, Kinderpunsch, Engelsmilch und Weihnachtswürstl ausklingen zu lassen. Hier hatten fleißige Hände des Pfarrgemeinderates mitsamt Pfarrhausfrau Gabriele Ludwig ganz Arbeit geleistet. Die Einladung wurde von den vielen Gläubigen sehr gerne angenommen und so konnte im Anschluss die Gemeinschaft genossen werden. ©Christine Kroschinski

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