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12. Oktober 2021
Erhöhung des Mitgliedsbeitrags unverständlich und nicht transparent – Vorstandsteam wird durch Margret Haslbeck verstärkt

Barbing - Sie prägen und gestalten maßgeblich das Leben in der Pfarrei Barbing: der KDFB Zweigverein Barbing. Mit welchem Enthusiasmus und Begeisterung sie das tun, wurde deutlich im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung im Pfarrsaal Barbing. Bei den Neuwahlen setzte man erneut auf das bewährte Führungsteam mit Angelica Finger, Christine Danner und Renate Schinzel sowie neu Margret Haslbeck.

Es war schon deutlich zu spüren, wie sich die Damen des KDFB Zweigvereins Barbing freuten, sich nach eineinhalbjähriger Pause wieder zu treffen, anlässlich der Jahreshauptversammlung, zu der KDFB Sprecherin Angelica Finger insbesondere auch Pfarrer Stefan Wissel aufs herzlichste willkommen hieß. Weniger der Rückblick, der für 2019 wie gewohnt reichhaltig und einen Einblick gewährte, wie der KDFB Zweigverein das Leben der Pfarrei prägt und gestaltet und pandemiebedingt für 2020 sehr kurz ausfiel, prägte die diesjährige Versammlung sondern vor allem die Neuwahlen und die Erhöhung des Mitgliedsbeitrags.

Im Rahmen der turnusmäßigen Neuwahlen wurde das Führungsteam mit Angelica Finger als Sprecherin sowie Renate Schinzel und Schatzmeisterin Christine Danner bestätigt. Für Schriftführerin Martina Seitz, die sich auf eigenem Wunsch aus dem Führungsteam zurückzog, wurde Margret Haslbeck ins Führungsteam gewählt. Ferner wird die Vorstandschaft durch die Beisitzer Lydia Schindlbeck und Gabriele Koblitz verstärkt. Für den Bezirk und Diözese ist Angelica Finger Ansprechpartnerin, für den Verbraucherservice Christine Danner, Lieselotte Frommer und Martina Seitz sowie für die Landfrauenvereinigung Lydia Schindlbeck und für den KEB Lieselotte Frommer. Die Kasse prüfen Elisabeth Regensburger und Ingrid Pointinger. Das soziale Engagement des Barbinger KDFB verdeutlichte der Kassenbericht, trotz einem satten Minus in der Kasse, spendete der Verein 900 Euro an karitative Institutionen. Barbings

KDFB-Sprecherin Angelica Finger informierte die anwesenden Mitglieder über den derzeitigen Sachstand hinsichtlich der künftigen Beitragserhöhung. In diesem Zusammenhang erinnerte sie, dass die letzte Erhöhung im Jahr 2010 gewesen sei und der der bisherige Jahresbeitrag von 25 Euro für das Jahr 2021 auf 30 Euro erhöht werde. Ferner sei dann eine jährliche Erhöhung um je zwei Euro geplant, so dass bis zum Jahr 2030 ein Jahresbeitrag von 48 Euro fällig sei. „Die fünf Euro Erhöhung 2021 übernimmt die Diözese“, erläuterte Angelica Finger, die emotional diese Thematik der unverständlichen Beitragserhöhung bei der jüngsten  Bezirksversammlung vorbrachte, jedoch auf ihre Fragen keine ausreichenden Antworten erhielt. Dass sie über das Vorgehen des Dachverbands verärgert sei, machte sie deutlich und konstatierte, dass sie die Erhöhung bis 2030 als unverschämt empfinde. Gerade für viele Senioren sei der Frauenbund auch ein Ort der Gemeinschaft und Geselligkeit.

Finger hob hervor, dass einige Mitglieder schon angekündigt hätten, dass sie wegen der Beitragserhöhung austreten werden. Wie Finger betonte, hätte sich auch Kontakt zu den umliegenden Zweigvereinen aufgenommen, auch hier sei der Tenor der gleiche. Einstimmig wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung beschlossen, nicht mehr als 30 Euro Jahresbeitrag zu bezahlen, die Einzugsermächtigung zurück zu ziehen und einen Brief an „die Oberen“ zu schreiben. „Sie sollen merken, dass  wir uns nicht alles gefallen lassen“, so der Tenor der Barbinger Mitglieder. Geistlicher Beirat Pfarrer Stefan Wissel, der das Vorgehen der Beitragserhöhung ebenfalls kritisch betrachtete, schlug vor, eventuell anstelle des KDFB Zweigverein dann einen örtlichen Frauenkreis zu machen. „Der KDFB ist ein katholischer Verband, die Leute sollten sich eine Mitgliedschaft auch leisten können und es sollte mehr Geld vor Ort bleiben“, machte der Geistliche deutlich, der ankreidete, dass das Verhalten des Dachverbands nicht demokratisch und transparent sei.

Derzeit zähle der KDFB Barbing 151 Mitglieder, bilanzierte Angelica Finger und blickte voraus, dass man für das kommende Jahr wieder einiges vor habe. Ehe man sich dem gemütlichen Teil und der Geselligkeit widmete wurde Martina Seitz feierlich aus dem Führungsteam verabschiedet. Seit fast einem Jahrzehnt unterstützte sie das Führungsteam und brachte sich aktiv ein. Vor allem deshalb war es auch Teamsprecherin Angelica Finger eine Ehre, der langjährigen und sehr engagierten Martina Seitz mit einem Präsentkorb für ihr ehrenamtliches Engagement zu danken. „Sie war zur Stelle, wenn sie gebraucht wurde und arbeitete konstruktiv im Führungsteam mit“, lobte sie und ergänzte, dass vieles nicht möglich wäre, ohne treue, engagierte Mitglieder. ©Christine Kroschinski

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