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12. Juni 2022
Ein Fest für den guten Zweck - Pfarrvikar Reginald Uzoho feierte seinen 40. Geburtstag mit seinen „Schäfchen“ – Spenden für den Hilfsverein

Sarching. So wie Pfarrvikar Reginald selbst immer strahlt, so lachte auch die Sonne vom weiß-blauen Himmel als man ihm im Anschluss des Open-Air-Gottesdienstesam 12. Juni in Sarching zu seinem 40. Geburtstag gratulierte. Statt Geschenken wünschte er sich Spenden für den Hilfsverein „Hoffnung für die Menschen in Mbano“.

Seit rund zweieinhalb Jahren ist der aus Nigeria stammende Father Reginald Uzoho Pfarrvikar in der Pfarreiengemeinschaft Barbing-Sarching-Illkofen. Die Menschen haben ihn ihr Herz geschlossen. Der Open-Air-Gottesdienst im Sarchinger Pfarrgarten, den Pfarrer Stefan Wissel und Pfarrvikar Reginald zelebrierten, verdeutlichte dann auch, wie sehr ihn seine Schäfchen mögen. Von Irl bis Eltheim waren sie nach Sarching gekommen, um erst gemeinsam einen fröhlichen musikalischen Gottesdienst unter blauem Himmel zu feiern und anschließend dem Geistlichen, der an der Universität Regensburg promoviert, zu seinem 40. Geburtstag zu gratulieren.

Pfarrer Stefan Wissel meinte schmunzelnd: „Ich hab‘ mich schon auf eine Leberkässemmel gefreut, aber vorher soll ich predigen.“  In seiner Predigt lobte Pfarrer Stefan Wissel, dass der junge und sportliche Pfarrvikar, der locker als 30-jähriger durchgeht, nicht nur seelsorgerisch, sondern auch optisch eine große Bereicherung für die Gemeinde sei.  Brüderlichkeit sei für Reginald keine Floskel sondern etwas sehr Ehrliches, das aus tiefstem Herzen komme. Seine besondere Sorge gelte den Kranken und den Sterbenden, aber vor allem auch den Menschen, die mit einem schweren Schicksal leben müssen. Seine Herzlichkeit und Freude seien ansteckend lobte Wissel und weil Reginald von einem T-Shirt mit besonderer Aufschrift begeistert gewesen sei, gab es zum Geburtstag gleich drei davon. Nun darf Pfarrvikar Reginald in seiner Freizeit auf seiner Brust verkünden „Man of God“, „Ich gehöre zu Gottes Bodenpersonal“ und als besondere Krönung „So gut kann nur ein Pfarrer aussehen“. 

Doch das war nicht alles, denn Pfarrer Wissel und sein Pfarrgemeinderat hatten noch eine besondere Überraschung vorbereitet, denn was wäre eine afrikanische Geburtstagsfeier ohne Musik und Tanz. Und so schwangen sie für den Pfarrvikar mit einer von Pfarrer Wissel ausgedachten Choreographie das Tanzbein mit Pfarrer Wissel vorne weg. Mit großem Applaus und aufrichtiger Freude applaudierten die ganzen Gäste für diese besondere Einlage. Und natürlich durften auch die Ständchen nicht fehlen, dafür sorgte dann Barbings Chorleiterin Evi Wittmann, die mal so mir nichts dir nichts, nachdem sie Reginald ein Kuvert des Kirchenchors Barbing überreicht hatte, mit den anwesenden Gottesdienstbesuchern einen Kanon anstimmte und das Geburtstagskind hochlieben ließ.

Die Vorstandschaft des von Pfarrer Reginald Uzohos gegründeten Hilfsvereins überreichte ihm eine Torte und auch der Pfarrgemeinderat hatte obendrein noch ein liebevoll verpacktes monetäres Präsent dabei. „Ich bin sprachlos. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Es wäre schön wenn ihr in mein Herz sehen könntet, das was ich hier fühle, kann ich mit Worten nicht beschreiben. Ich habe mich hier sofort heimisch und nie als Fremder gefühlt und wurde mit großer Herzlichkeit aufgenommen. Ich bin ein Bayerischer Mann“, so Pfarrvikar Reginald in seiner ihm einzigartigen Weise und der in Richtung Pfarrer Wissel meinte, dass er viel von ihm gelernt habe und ihm sehr dankbar sei. Pfarrer Stefan Wissel, die Ministranten und auch die Pfarrgemeinde seien die Besten, meinte er und sagte allen Danke.

Im Anschluss hatten dann alle Gottesdienstbesucher die Möglichkeit Pfarrer Reginald herzlich zu gratulieren. Herzlichkeit war an diesem Tag einfach Trumpf. Unter den Gratulanten waren sowohl Bürgermeister Hans Thiel, einige Gemeinderäte und Bürgerinnen und Bürger und nicht zuletzt Reginalds Bruder Ike. Der Geistliche hatte statt Geschenken um Spenden für seinen Verein „Hoffnung für die Menschen in Mbano“ gebeten und während die Vorstandschaft des Vereins einen Rekord im Leberkässemmel schneiden und belegen sowie Ausschank von Getränken an dehydrierte Menschen aufstellte, füllten sich die aufgestellten Spendenboxen zusehends. ©Christine Kroschinski