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06. August 2022
Wunderbarer Ausflug an den Brombachsee und Dinkelsbühl

Illkofen/Friesheim. Ein wunderbarer Tagesausflug liegt hinter dem KDFB Illkofen-Friesheim. Ziel war die mittelalterliche Stadt Dinkelsbühl mit vorangegangener Schifffahrt auf dem großen Brombachsee. Schon bei der Abfahrt um 6.30 Uhr beschloss man den Regen einfach in der Oberpfalz zurückzulasse und dem Sonnenschein in Mittelfranken entgegenzufahren.

Der KDFB Illkofen-Friesheim startete am 6. 8.,  zu seinem Jahresausflug, der heuer ins Fränkische Seenland und anschließend nach Dinkelsbühl führte. Der fast vollbesetzte Bus, mit seinen gut gelaunten Frauen, einer stattlichen Anzahl Männern und einem Kind sowie Teenager startete am frühen Morgen und steuerte als erstes Ziel den großen Brombachsee an. Mit dem Anfang des Liedes „Übern See“ begrüßte der Kapitän die Ausflügler auf dem See, nachdem sie am Ufer in Ramsberg um 9.30 Uhr auf das gläserne Ausflugsschiff zugestiegen waren.

Bei herrlichstem Sonnenschein, wenn auch am noch einer etwas frischen Brise, genoss man die rund eineinhalbstündige Schifffahrt über den Brombachsee, auf der MS Brombachsee, ein in seiner Konstruktion und Architektur einmaliger Trimaran. Ob bei einem zweiten Frühstück oder Kaffee und Kuchen genoss man auf den drei großzügig angelegten Decks, die Aussicht oder ließ den See und seine schön angelegten Ufer auf sich wirken. Da sich keine Seekrankheiten eingestellt hatten, ging die Exkursion mit dem Bus ohne Zwischenstopp weiter in das Städtchen Dinkelsbühl mit seiner traumhaft schönen Altstadt mit der intakten Stadtmauer und den wunderschön gepflegten Fachwerkhäusern und Patrizierbauten. Doch ehe man bei einer interessant gestalteten Stadtführung die Geschichte der Stadt kennenlernen durfte, genoss man, wie passend im Gasthaus „Weibs Brauhaus“ ein leckeres Mittagessen.

Die beiden Stadtführer holte die Ausflügler, aufgeteilt in zwei Gruppen ab. Im Rahmen der interessanten und kurzweiligen Stadtführung erfuhr man viel über Dinkelsbühl und das Leben im Mittelalter. Neben historischen Fakten gab es auch noch allerlei Interessantes zu sehen und zu hören, darunter auch ein mittelalterliches „Plumpsklo“, das im Obergeschoss, zwischen zwei Häusern, angebracht war. Bei der Gelegenheit erklärte er der Gruppe auch, welche Aufgaben ein „Winkelschnüffler“ hatte und wie die Redensart „Ich bin auf den Hund gekommen“ (= kein Geld mehr), zustande kam. Dinkelsbühl mit seinen etlichen Stadttoren, die meist nach ihren Spendern benannt wurden, verfügt zudem über eine der schönsten spätgotischen Kirchen Süddeutschlands, das Münster St. Georg.

Die Fenster des Münsters zeigen jeweils Symbole der Zünfte, mit dem wohl einzigartigen „Brezenfenster“. Kurz vor Ende des Stadtrundgangs begrüßte beim Haus der Geschichte  im Alten Rathaus ein Solotrompeter der Dinkelsbühler Knabenkapelle und die Marketendern die Gäste. Es schien, als wäre in Dinkelsbühl die Zeit stehen geblieben: Hinweisschilder und Geschäftsnamen sind in altdeutscher Schrift verfasst. Werbeflächen oder Bausünden sucht man in Dinkelsbühl vergeblich.

Das Städtchen ist ein kleines Gesamtkunstwerk und wurde nicht umsonst zur schönsten Altstadt Deutschlands gekürt. Die Ausflügler waren auf jeden Fall begeistert. Gegen 17 Uhr trat man die Heimreise an, kurz unterbrochen von einer Pause im Rechbergerhof in Beratzhausen und nicht ohne Organisatorin und Frauenbundvorsitzende Gerda Skasik für den herrlichen Ausflug und Busfahrer Tom vom Unternehmen Piendl für die sichere Fahrt zu danken.©Christi9ne Kroschinski