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04. September 2022
Obstbaumversteigerung kam sehr gut an – Spenden zu Gunsten der Auburger Kirche – Tradition wird fortgeführt

Auburg. Bei bestem Kaiserwetter luden die Auburger am 4.9. zur Auburger Herrschaftskirta. Vor nunmehr 20 Jahren ließ die Auburger Feuerwehr die alte Tradition der Kirta wieder aufleben, mit Entenbraten und Obstbaumversteigerung. Für Jürgen Deinhart als erster Vorsitzender war die diesjährige Herrschaftskirta als Verantwortlicher der Feuerwehr Auburg eine Premiere, wenngleich er eigentlich schon ein „alter Hase“ ist. Und wie man es in Auburg gewohnt ist, lief alles perfekt und wie am Schnürchen.

Was müssen die Auburger doch für brave Leute sein: Traumhaftes Wetter war ihnen auch heuer wieder beschert, als sie am vergangenen Sonntag zur traditionellen Herrschaftskirta einluden. Es lief alles wie am Schnürchen und von allen Seiten gab es Lob. Besonders beeindruckend, dass auch der jugendliche Nachwuchs der Auburger die Ärmel hochkrempelt und tatkräftig mithilft und auch das gehört in Auburg zur Tradition. Auch FF-Vorstand Jürgen Deinhardt, der Ende Mai diesen Jahres zum ersten Vorstand gewählt wurde, half als junger Mann bereits mit, als dessen Vater Willi Deinhart noch die Geschicke der Wehr führte. Auch dies ist für die Auburger ein großartiges Zeichen, dass man sich weder um den Fortbestand der Wehr, noch um die Tradition Sorgen machen müsse. Denn auch der Vizevorstand Andreas Beimler, der im Mai seinen Vater Paul mit dem Posten des Vize „beerbte“, kennt es nicht anders und packte kräftig am Ausschank mit an.

Als mustergültiger Auftakt geht seit Jahren geht der Herrschaftskirta in Auburg auch ein Gottesdienst in der St. Stephanuskirche von Auburg voran, den Pfarrer Stefan Wissel zelebrierte und dem Musikverein Barbing musikalisch umrahmt wurde. Im Anschluss oblag es Jürgen Deinhart die vielen Gäste, die im Zelt oder im Freisitz Platz gefunden haben, aufs herzlichste zu begrüßen, darunter auch Bürgermeister Hans Thiel sowie einige Gemeinderäte und nicht zuletzt Pfarrer Stefan Wissel. Ein herzliches Dankeschön richtete er  an Pfarrer Stefan Wissel für den festlichen Gottesdienst  und schickte auch gleich ein Dankeschön an die vielen fleißigen Hände hinterher, die beispielsweise schon am frühen Morgen die Kartoffel dämpften und schälten für den leckeren Erdäpfelsalat, die Knödel drehten, Gurken hobelten, am Grill standen, am Ausschank halfen oder die Gäste bedienten und das Kuchenbüffet bestückten oder die leckeren „Kircheln“ zubereiteten.

In Auburg helfen Jung und Alt zusammen, so wie es sich für eine intakte Dorfgemeinschaft gehört, das wurde bei der Auburger Herrschaftskirta wieder deutlich. Viele nutzten die Herrschaftskirta auch wieder für einen schönen Familienausflug und ließen sich zum Mittagessen mit leckerem Enten- oder Krustenbraten sowie Grillspezialitäten verwöhnen. Besondere Glanzlicht der Kirta sind aber vor allem die frisch ausgebackenen Kücheln und die Obstbaumversteigerung. Den Gästen scheint es zu Gefallen, denn in jedem Jahr werden es zur Freude der Auburger und Altacher  mehr und mehr Besucher und das Fest für die eigene Dorfbevölkerung hat sich inzwischen von einem kleinen Geheimtipp zu einem richtigen Event gemausert. Der Musikverein Barbing umrahmte auch in diesem Jahr das Fest musikalisch.

Als unermüdlicher Auktionator preiste FF-Kommandant Hans-Peter Köck, erfolgreich und unterhaltsam die 15 Apfel und zwei Birnbäume sowie den Quittenbaum an. Unterstützt wurde er hier von OGV-Vorsitzender Anja Simmel, die alles akkurat notierte. Versteigert wurde natürlich nicht der Baum, sondern der Ernteertrag. Wenn das Obst erntereif ist, dann dürfen sich diejenigen, die den Zuschlag erhielten ihre Ernte selbst pflücken. Zwischen fünf und 40 Euro war alles dabei. Der Erlös der Versteigerung kommt auch in diesem Jahr der Auburger Stephanuskirche zugute. In diesem Jahr wurden die Besucher mit einem weiteren Highlight überrascht.

Zu Besuch kam die eine Abordnung des Heimat- und Trachtenvereins Brennberg-Burglinden und erfreute die Besucher anschließend mit Tänzen. Den vielen Helfern gebührt wieder einmal ein großes Lob, denn selbst bei aller Hektik verloren sie nicht den Überblick. Während es sich die Erwachsenen im Zelt oder an den Freisitzen gemütlich gemacht hatten, gab es für die Kinder genügend Möglichkeiten sich am angrenzenden Spielplatz auszutoben.©Christine Kroschinski