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18. Dezember 2022
Klangvolle Einstimmung auf den Heiligen Abend – Sarchinger Adventssingen berührte Herzen und Sinne – 50-jähriges Jubiläum

Sarching. In dem kleinen Dörfchen Sarching werden Tradition und Brauchtum noch großgeschrieben. Nicht Hektik und Kommerz stehen in der Adventszeit im Vordergrund, vielmehr besinnt man sich auf die ursprünglichen Werte und dazu gehört zweifelsohne auch das traditionelle Adventssingen in der Pfarrkirche Sarching. Auch anlässlich des 50. Jubiläums am 18.12. verstanden es die Musikgruppen ihr Publikum bei dem klangvollen Konzert auf Weihnachten einzustimmen und Herz und sinne zu berühren.

Stimmungsvolle Musik und zur vorweihnachtlichen Zeit passende Texte waren die Zutaten für das stimmige Adventskonzert in der Pfarrkirche Sarching. Mit dem Adventssingen gelang die Symbiose vorzüglich. Ton und Text verbanden sich zu einer gelungenen Einheit und sorgten für einen besonders Herz und Sinne berührenden Abend im Advent.  Zur Einstimmung auf die vorweihnachtliche Zeit gehört seit nunmehr fünf  Jahrzehnten das altbayerische Adventssingen in Sarching dazu. Nur zu gerne besinnen  sich die Besucher auf die ursprüngliche Bedeutung der Adventszeit und des heiligen Festes und können Abstand vom Weihnachtstrubel gewinnen, zumal die Organisatoren um Ludwig Höchstetter wieder ein feierliches und stimmungsvolles Programm zusammengestellt hatten, um die Besucher in eine Oase der Stille und Besinnlichkeit zu entführen. Nicht nur die Sarchinger zeigten sich von dem Abend begeistert, auch die vielen Gäste aus der näheren Umgebung genossen den Abend mit allen Sinnen.

Jede der mitwirkenden Gruppen verstand es gekonnt, in der anheimelnden Atmosphäre der Sarchinger Pfarrkirche, die zudem nur spärlich beleuchtet war, auf ganz besondere und hingebungsvolle Art mit überwiegend altbayerischen Weisen die weihnachtliche Botschaft zu verkünden. Nach einer Begrüßung durch Pfarrer Stefan Wissel, der sich freute, dass vom Bürgermeister bis zum Schulrektor alle in die Sarchinger Kirche gekommen waren. Dankbar zeigte er sich, dass man nach coronabedingter Zwangspause, das Sarchinger Adventssingen wieder anbieten durfte und zugleich das 50-jährige Jubiläum dieses sinnesreichen Konzertes feiern dürfe. „Wir freuen uns dass sie uns den Herrgott wieder näher bringen in dieser Zeit“, richtete der Geistliche die Worte an Ludwig Höchstetter den Hauptorganisator und an die beteiligten Musiker und Sänger und sagte vorab „Vergelt’s Gott“.  Mit dem Gedicht „Tannennadeln“ von Wladimir Majakowski erinnerte der Geistliche, in welcher Situation sich viele Menschen weltweit immer noch befinden. Ludwig Höchstetter führte durch das Programm und ergänzte äußerst gelungen mit Texten von Anselm Grün unter dem Motto „Dem Geheimnis begegnen“ das Programm.

Die Textbeiträge waren besonders harmonisch auf die gesanglichen und instrumentalen Darbietungen der Akteure abgestimmt, sich mit den Hirten auf den Weg zu machen. „An Weihnachten begegnen sich Himmel und Erde“, erinnerte Ludwig Höchstetter. Das Publikum, das sich schon im Vorfeld auf das Singen und Musizieren freute,  wurde nicht eine Sekunde enttäuscht. Denn die Verantwortlichen haben heuer ein besonders stimmungsvolles Programm zusammengestellt. Der Kirchenchor Sarching unter Leitung von Luzia Haider und begleitet von Dr. Thomas Haider auf der Orgel, der „Wiesenter Dreigesang“, Ali und Hanni Stadler sowie sowie Maria Ganzer mit den Damen von „Letzter Versuch“ trugen mit vielen Stücken zum Gelingen des stimmungsvollen und berührenden Abends bei. Ebenso wie die Instrumentalstücke, dargeboten, von Sepp Mahal und Günther Brand und den „Moosgrabentaler Bläsern“.

Alle dargebrachten Stücke der Akteure verfehlten nicht ihre Wirkung und gingen unter die Haut. Großes Lob und viel Applaus sowie stehende Ovationen gab es für alle Mitwirkenden des Abends. Die Musik- und Gesangsgruppen mit ihrer jeweils ganz individuellen Note haben alle Register ihres Könnens gezogen, die lang ersehnte Nachricht, die für alle gläubigen Menschen noch heute von großer Bedeutung ist, würdevoll und mit Innigkeit auszugestalten. Nach dem Schlusslied, dem „Andachtsjodler“, der von allen gemeinsam gesungen wurde, galt es von Ludwig Höchstetter den Mitwirkenden für diesen herausragenden Abend Danke zu sagen.

  „Gerne hätten wir noch mehr von eurem gefühlvollen Spiel gehört“, meinte er in Richtung der Musiker und Sänger, die allesamt das Publikum begeisterten, deren Stimmen, Musik und Lieder die Herzen der Zuhörer zutiefst berührte. „Euer Lied „Weg über’n Schnee“ wird uns nicht mehr aus dem Kopf gehen und alle Gäste bis in die Feiertage begleiten“, meinte Höchstetter in Richtung Ali und Hanni Stadler.  Der freiwillige Obolus der Gäste, der sich in diesem Jahr auf 705 Euro belief, wird man der Sozialkasse der Pfarrei zuführen. „Auch in der Pfarreiengemeinschaft gibt es Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind“, so Ludwig Höchstetter ©Christine Kroschinski