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20. Mai 2023
Pfarrfahrt nach Österreich – Sightseeing, aber auch Gemeinschaft und Geselligkeit waren Trumpf

Barbing/Sarching/Illkofen. Am Freitag nach Christi Himmelfahrt startete ein Bus gut gelaunter Teilnehmer an der Pfarrkirche in Illkofen, nahm Fahrt über Sarching und Barbing, um auch hier die weiteren Teilnehmer der von Pfarrer Stefan Wissel initiierten Pfarrfahrt aufzunehmen, ehe man Richtung Österreich, genauer die Steiermark weiterfuhr. Bereits nach Rund dreistündiger Fahrt unterbrochen durch eine kurze Pause legte man einen größeren Stop im Stift Admont ein. Hier war eine Führung durch die weltberühmte Stiftsbibliothek gebucht.

Die Admonter Stiftsbibliothek ist eines der großen Gesamtkunstwerke des europäischen Spätbarocks. In ihr sind verschiedene Kunstgattungen wie Architektur, Fresken, Skulpturen, Schriften und Druckwerke zu einer Einheit verschmolzen. Sie stellt einen über Jahrhunderte hinweg reichenden Wissensspeicher dar. Die Ausflügler der Pfarreiengemeinschaft waren schwer beeindruckt. Im Anschluss ging es weiter mit dem Bus in die in die zerklüftete Gebirgslandschaft des Gesäuses nach Johnsbach zum Bergsteigerfriedhof. Auf dem Bergsteigerfriedhof wurden insgesamt 83 verunglückte Touristen begraben. Mit Stand 2016 waren 49 Gräber mit 59 Toten, die Verunglückten wurden teils zusammen im selben Grab bestattet, erhalten. Einige Gräber wurden im Laufe der Zeit wieder aufgelöst. An sie erinnern teilweise Gedenktafeln an der Friedhofsmauer.

Gedenktafeln gibt auch es für Bergsteiger, die andernorts beigesetzt sind, aber mit dem Gesäuse eng verbunden waren. Auch einige Bergretter haben hier ihre letzte Ruhe gefunden. Das Ensemble mit zahlreichen alten, individuell gestalteten Grabsteinen steht unter Denkmalschutz. Nach der ereignisreichen Anfahrt ging es Gegen 16 Uhr ins Hotel in Niklasdorf. Die Pfarrfahrtteilnehmer wurden mit einem Begrüßungscocktail empfangen. Nach Zimmerbezug und kurzer Dusche ging es auch schon zum gemeinsamen Abendessen, dabei ließen sich der ein oder andere auch die herrlichen steirischen Weißweine schmecken, die im Übrigen zu den besten der Welt gehören. Gleich nach dem Frühstück brach man am Samstagmorgen auf in Richtung Graz, der Landeshauptstadt der Steiermark zu einer Stadtführung mit besonderen Sehenswürdigkeiten.

Die Mittagseinkehr  führte in eine urige steirische Buschenschänke. Der Nachmittag wurde mit einer Weinbergführung und Weinprobe gekrönt. Der Abend wurde in geselliger Runde nach dem Abendessen im Hotel verbracht, ehe man am Sonntag nach dem Gottesdienst und Zeit zur freien Verfügung wieder die Rückreise in Richtung Heimat antrat. Bewusst hatte man das Programm der dreitägigen Pfarrfahrt nicht zu dicht gestaltet, damit sowohl Sightseeing nicht zu kurz kam, aber auch der Freizeitcharakter gewahrt und nicht zuletzt das gesellige und gemeinschaftliche Miteinander noch Trumpf war.