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08. Juni 2023
Prozessionen durch Barbing, Sarching und Illkofen – geschmückte Straßenzüge und Altäre

arching. Das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ am 8.6., begann bei herrlichstem Sonnenschein mit einer Eucharistiefeier im großzügigen Schulhof der Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, zelebriert von Pfarrer Stefan Wissel. Alle Ortsvereine mit Fahnenabordnungen nahmen zahlreich an dem festlichen Gottesdienst teil, wie auch Gemeinderäte, Bürgermeister Hans Thiel und die Erstkommunikanten.  Dem Gottesdienst war ein Kirchenzug der Vereine vorausgegangen, die sich traditionell am Rathaus versammelten und gemeinsam zum Grundschulpausenhof zogen.

Musikalisch umrahmt wurde die Messe vom Musikverein Barbing und gesanglich vom Kirchenchor Barbing unter Leitung von Evi Wittmann. Nach der feierlichen Messe setzte sich die Prozession durch die geschmückten Straßen von Barbing in Bewegung. Durch lautsprecherübertragene Gebete und viele gemeinsame Lieder wurde der religiöse Charakter deutlich in der Öffentlichkeit herausgestellt. In Prozessionsordnung, angeführt durch die Ministranten mit dem Kreuz, begleiteten die vielen Gläubigen Pastoralassisten Sebastian Schmola und die vom ihm getragene Monstranz mit dem Allerheiligsten zu den vier Altären beim Rathaus, beim Pfarrhaus, der Schule und Kindergarten, die jeweils ein farbenprächtiger Blumenteppich schmückte. Pfarrer Stefan Wissel, der den Gottesdienst zelebriert hatte, war vor der Prozession in Barbing bereits auf dem Weg nach  Illkofen zur nächsten Messfeier.

Die feierliche Andacht endete in Barbing mit dem sakramentalen Schlusssegen, ehe man gemeinsam, musikalisch unterstützt vom Musikverein Barbing, in den Biergarten der Gaststätte Deutsch zog, wo der Tag mit den traditionellen Bratwürstln seinen Ausklang fand. Zeitgleich wie in Barbing und ebenfalls anlässlich des Fronleichnamfestes feierten die Gläubigen und Ortsvereine in Sarching zusammen mit Pfarrvikar Reginald Uzoho einen stimmungsvollen Gottesdienst in der Pfarrkirche Sarching, den ein Ensemble des Kirchenchors Sarching umrahmte. Anschließend zogen die Pfarrangehörigen in Prozessionsordnung mit der Monstranz, betend und singend durch die geschmückten Straßen von Sarching, unter ihnen die zahlreichen  Vereins- und Fahnenabordnungen sowie Mitglieder des öffentlichen Lebens und die Erstkommunionkinder. 

Die katholischen Christen bezeugten ihren Glauben an die Gegenwart Jesu im Sakrament der Eucharistie. An vier mit Blumenteppichen und liebevoll geschmückten Altären wurde gebetet und Fürbitten gesprochen. Wie Christa Semmelmann, bei dem von ihr und Tochter Petra geschmückten Altar erzählte, obliege es der Familie Semmelmann bereits seit rund 100 Jahren den Altar zu schmücken. Christa Semmelmann habe es von ihrer Schwiegermutter übernommen und diese von ihrer Mutter. Die handbestickte Tischdecke mit religiösen Motiven werde gehütet wie ein Augapfel und komme nur bei dieser Gelegenheit zum Einsatz. Auch in Sarching werden die Traditionen hochgehalten. Und wie es der Brauch verlangt, hallen auch hier Böllerschüsse in den Himmel, nachdem die Gebete an den Altären gesprochen wurden.

Den Abschluss in Sarching biledete ein Schlusssegen in der Sarchinger Pfarrkirche. Krönender Abschluss des Prangertages war das gemütliche Beisammensein in der Geser-Halle, bei der auch die traditionellen Bratwürstl kredenzt wurden. Mit großer Sorgfalt kümmerten sich die Mitglieder der Vereine um das leibliche Wohl aller Gläubigen. Zusammen mit Pfarrer Stefan Wissel, der zuerst die Kirche in Barbing zelebrierte und anschließend in Ilkofen, feierten zahleiche Gläubige der Pfarrei und Vereinsabordnungen mit ihren Fahnen das Fronleichnamsfest in der Pfarrkirche Illkofen, ehe man Prozessionsformation durch den geschmückten und herausgeputzten Ort zog.  

Ein Meer an bunten Blüten, gelegt zu herrlichen Blumenteppichen an den vier Altären in Illkofen, dazu Birkengrün, gelb-weiße Fahnen und geschmückte Häuser entlang des Prozessionsweges durch den Ort, verdeutlichte das Hochfest Fronleichnam. Auch hier machten die Gläubigen Halt vier liebevoll geschmückten Altären, um ihre Fürbitten und Gebete vorzubringen.

Die Altäre wurden von den Familien Schirmbeck, Rosenmüller, Simmel und Kastenmeier gestaltet. Begleitet wurde die Prozession auch von den Erstkommunionkindern und einer Blaskapelle. Nach dem letzten Altar, beim Kriegerdenkmal, spendete der Geistliche den eucharistischen Segen in der Pfarrkirche, ehe man gemeinsam zum Gasthaus Geser an der Uferstraße ging, wo im Garten bereits der Grill angeheizt war, damit man die traditionellen Bratwürstl kredenzen konnte.