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30. Juni 2023
Zweigverein Illkofen-Friesheim droht die Auflösung – Vorstandschaft stellte sich nicht mehr zur Wahl – Eine Ära geht zu Ende

Illkofen. Der Zweigverein Illkofen-Friesheim des Katholischen Frauenbunds (KDFB) steht ohne Vorstandschaft da. Die turnusmäßigen Neuwahlen, blieben ergebnislos. Die bisherige Vorstandschaft hat sich nach mehreren Amtsperioden nicht mehr zur Wiederwahl gestellt, allen voran erste Vorsitzende Gerda Skasik, die seit 24 Jahren im Amt war.  

Die Frauen des KDFB Zweigvereins Illkofen-Friesheim mit Vorsitzender Gerda Skasik, blickten am  30.6. im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung im Pfarrsaal Illkofen zurück. Ihre besonderen Grußworte galten neben den Mitgliedern auch Pfarrer Stefan Wissel sowie der stellvertretenden KDFB-Diözesanvorsitzende Ilona Grabinger. Wie schon angekündigt, ließ Vorsitzende Gerda Skasik wissen, dass sich die bestehende Vorstandschaft bei den turnusmäßigen Neuwahlen nicht mehr zur Wahl stellen werde. Dennoch machte der Rückblick deutlich, wie engagiert man dennoch in den vergangenen eineinhalb Jahren war, ob Weltgebetstag, Palmbuschen- und Kräuterbuschenbinden, Maiandacht, Muttertagsfahrt oder Jahresausflug und Vorträge mit Pfarrer Wissel. Für die coronabedingt ausgefallene 30-Jahr-Feier, lud man stattdessen zum Essen ein. Auch die Beteiligung an kirchlichen Festen gehöre für die Frauen einfach dazu, dies verdeutlichte der Rückblick der Vorsitzenden, die aber auch deutlich machte, dass die Beteiligung aufgrund der Altersstruktur immer geringer wurde. Dass sich die Vorstandschaft nicht mehr zur Wahl stellte, dafür gab es mehrere Gründe, die sowohl privater Natur sind, als auch in der Struktur des Verbands liegen.

Vor allem die nun jährliche Erhöhung des Mitgliedsbeitrags durch den Diözesanverband, der für viele ältere Frauen mit sehr kleinem Einkommen eine zu hohe Belastung bedeute, sei einer der hauptsächlichen Gründe.  Bereits jetzt habe dies zu vielen Austritten und damit zu weiterem Mitgliederschwund geführt, Zählte man Anfang 2022 noch 96 Mitglieder so war der aktuelle Mitgliederstand am 30.6. bereits bei 58 angekommen. Zudem fehle es schlicht an Nachwuchs. Vor allem jüngere Frauen lassen sich nicht mehr für einen Beitritt für den KDFB motivieren. Der von Schatzmeisterin Laura Schlösser vorgetragene Kassenbericht verdeutlichte das soziale Engagement. Fast 4.000 Euro spendete der Zweigverein an gemeinnützige Zwecke, wie etwa den Hilfsverein von Pfarrer Reginald, das Pfarrheim, den Sozialfonds der Pfarrei, tiergestützte Therapie „Theo“, die Tafel, Strohhalm, sowie Frauenhaus und Donum Vitae. Zudem spendierte der Frauenbund Stühle für die Pfarrei. Nachdem sich keine neue Vorstandschaft gefunden hatte, übernahm die stellvertretende Diözesanvorsitzende Ilona Grabinger-Lache das Wort und erläuterte sachlich die Vorgehensweise und Regularien, da scheinbar eine Auflösung des Zweigvereins unausweichlich sei.

Pfarrer Stefan Wissel dankte den engagierten Damen der Vorstandschaft und zollte Lob und Anerkennung, allen voran Gerda Skasik, die das Amt seit nunmehr 24 Jahren inne hatte. Lob zollte er aber auch der Diözesanvorsitzenden Ilona Grabinger, für ihr Verständnis und dennoch sachliche Wortwahl. Abschließend dankten die beiden bisherigen Vorsitzenden Gerda Skasik und Silvia Rödig der scheidenden weiteren Vorstandschaft mit Laura Schlösser, Helga Strauß, Irmgard Bübl, Irmgard Niedermeier, Maria Gröschl, Christine Kroschinski und Hildegard Gürster sowie Pfarrer Stefan Wissel mit Präsenten. Die außerordentliche Sitzung bei der die Auflösung des Zweigvereins der einzige Tagesordnungspunkt sein wird, wurde auf Mittwoch 26. Juli um 19 Uhr terminiert. Hier müssen jedoch mindestens zwei Dritte der Mitglieder für die Auflösung stimmen. Sollte das Quorum nicht erreicht werden, so wird am 7.9. um 19 Uhr eine weitere außerordentliche Versammlung einberufen.