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15. Dezember 2024
Klangvolle Einstimmung auf den Heiligen Abend – Sarchinger Adventssingen berührte Herzen und Sinne

Sarching. In dem kleinen Dörfchen Sarching werden Tradition und Brauchtum noch großgeschrieben. Nicht Hektik und Kommerz stehen in der Adventszeit im Vordergrund, vielmehr besinnt man sich auf die ursprünglichen Werte und dazu gehört zweifelsohne auch das traditionelle Adventssingen in der Pfarrkirche Sarching, zu dem im zweijährigen Rhythmus geladen wird. Auch am 15.12. verstanden es die Musikgruppen ihr Publikum bei dem klangvollen Konzert auf Weihnachten einzustimmen und die Herzen und Sinne zu berühren.

Stimmungsvolle Musik und zur vorweihnachtlichen Zeit passende Texte waren die Zutaten für das stimmige Adventskonzert in der Pfarrkirche Sarching. Mit dem Adventssingen gelang die Symbiose vorzüglich. Ton und Text verbanden sich zu einer gelungenen Einheit und sorgten für einen besonders Herz und Sinne berührenden Abend im Advent.  Zur Einstimmung auf die vorweihnachtliche Zeit gehört seit rund viereinhalb Jahrzehnten das altbayerische Adventssingen in Sarching dazu. Nur zu gerne besinnen sich die Besucher auf die ursprüngliche Bedeutung der Adventszeit und des heiligen Festes und können Abstand vom Weihnachtstrubel gewinnen, zumal es auch den neuen Organisatoren gelang, ab diesem Jahr sind dies das Ehepaar Susanne und Michael Appl, ein feierliches und stimmungsvolles Programm zusammenzustellen, um die Besucher in eine Oase der Stille und Besinnlichkeit zu entführen. Ludwig Höchstetter, der vor nunmehr 45 Jahren den Grundstein für das Sarchinger Adventssingen legte und die Organisation nun in jüngere Hände übergab, bereicherte den Abend mit adäquat stimmungsvollen Texten. Nicht nur die Sarchinger zeigten sich von dem Abend begeistert, auch die vielen Gäste aus der näheren Umgebung genossen den Abend mit allen Sinnen. Jede der mitwirkenden Gruppen verstand es gekonnt, in der anheimelnden Atmosphäre der Sarchinger Pfarrkirche, die zudem nur spärlich beleuchtet war, auf ganz besondere und hingebungsvolle Art die weihnachtliche Botschaft zu verkünden. Nach einer Begrüßung durch Pfarrer Stefan Wissel stimmte dieser in seinen Grußworten auf die verheißungsvolle und bedeutsame Zeit und den herrlichen Abend ein, in der Menschen auch einmal näher zusammenrücken. „In der Musik berührt uns Gott auf besondere Art und Weise. Es ist die tiefe Sehnsucht nach Frieden, die wir Menschen in uns tragen“, stellte der Geistliche heraus. Die Textbeiträge waren besonders harmonisch auf die gesanglichen und instrumentalen Darbietungen der Akteure abgestimmt.

Das Publikum, das sich schon im Vorfeld auf das Singen und Musizieren freute,  wurde nicht eine Sekunde enttäuscht. Denn die Verantwortlichen haben auch heuer ein besonders stimmungsvolles Programm zusammengestellt. Das Programm bereicherte die Gruppe Saitenwind mit Bärbel Karl, Christine Karl und Gabi Groß an der Zither sowie Gabriele Groß (Percussion) und Josef Maier am Kontrabass. Mit dabei waren in diesem Jahr auch das Blasmusikensemble Barbinger Landler mit Horst Oppowa, Petra Hinum, Daniela Wagner, Margret Haslbeck, Reimund Schnurrer und Hubert Fromm, die in der Großgemeinde Barbing keine Unbekannten mehr sind. Erstmals mit dabei war der fast 14jährige Korbinian Bräu mit seiner Steirischen Harmonika, der von seiner Mutter Sonja Bräu auf der Gitarre begleitet wurde.

Im Vorfeld des Adventssingens wurde ein Kinderchor ins Leben gerufen, der sich im Rahmen mehrerer Proben die Lieder für den Abend unter Leitung von Susanne Appl erarbeitete. An der Gitarre wurden die jungen Sängerinnen und Sänger von Susanne Doblinger begleitet. Beeindruckender musikalischer Part des Abends war auch das Vokalquartett 4Singers und Organist Dr. Thomas Haider. Alle Akteure trugen zum Gelingen des stimmungsvollen und berührenden Abends bei und verfehlten nicht ihre Wirkung: es ging bis unter die Haut. Am Ende gab es großes Lob und viel Applaus sowie stehende Ovationen für alle Mitwirkenden des Abends. Die Musik- und Gesangsgruppen mit ihrer jeweils ganz individuellen Note haben alle Register ihres Könnens gezogen, die lang ersehnte Nachricht, die für alle gläubigen Menschen noch heute von großer Bedeutung ist, würdevoll und mit Innigkeit auszugestalten.

Nach dem Schlusslied, dem „Andachtsjodler“, der von allen gemeinsam gesungen wurde, galt es den Mitwirkenden für diesen herausragenden Abend Danke zu sagen. Den freiwillige Obolus der Gäste wird man in diesem Jahr zur Deckung der Unkosten und für die Belange der Pfarrei verwenden. Die Einladung bei Lagerfeuer, Glühwein und Punsch sowie köstlichem Stollen von der Bäckerei Wendl den Abend  in gemütlicher Runde und adventlicher Stimmung ausklingen zu lassen, wurde von den Gästen gerne angenommen. Bild Michael Appl/Bericht C. Kroschinski

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